Ein Sterben in Würde hängt im wesentlichen von den Rahmenbedingungen ab
- Anja Herzog
- 28. Feb. 2018
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unter denen 人 Mensch(en) MITEINANDER leben!
(Ein Kernsatz der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland)
Das Abstract der Posterpräsentation zur Session: Versorgung, Selbsthilfe, Patientinnen und Patienten auf dem Armuts- und Gesundheitskongress 2018 (125)
Die moderne Hospizbewegerin E. Kübler Ross ließ 1969 verlauten, dass die medizinische Versorgung nur einen geringen Anteil zum verlängerten Leben beiträgt. Es sind eher die Rahmenbedingungen. Damals wurde erkannt, dass Sterbende bereit sind über Ihren Lebensprozess zu sprechen, aber dass die Offenheit die Zuhörer ängstigte. Obwohl die Mehrheit der Menschen zu Hause versterben möchten, ist dies unter den heutigen demografischen Entwicklungen nur bedingt möglich.
Die Zahl derjenigen, die in einer Einrichtung der Sterbegleitung versterben, stieg daher an.
Der Wunsch nach Nähe, Geborgenheit, Wärme, Familie, Häuslichkeit und pflegerischer Unterstützung kann im stationären Hospizes gelebt werden. In multiprofessionellen Teams werden die s.g. Gäste, mit ihren diversen soziodemografischen Hintergründen, nach ihren individuellen Bedürfnissen in den 4 Dimensionen begleitet. Ein Teil des Teams, die Pflegefachpersonen sind 24 h im Lebensumfeld um die ganzheitliche Versorgung zu gewährleisten.
Sie leben selbst mit dem Bewusstsein der eigenen Sterblichkeit. Ihre Wahrnehmung der persönlichen Lebensgrenze fördert die erfüllte Lebensweise, was sensibel für die Bedürfnisse Anderer macht. Aus der Beziehung zwischen den Professionellen und den Gästen, was primär auf Vertrauen basiert, könnten zum einen der Leistungsumfang der pflegerischen Expertise abgeleitet werden, aber auch das aktuelle Verständnis der qualitativen Indikatoren des Lebens.
Ich wünschen Ihnen einen angenehmen Start ... ! 木
Anja Herzog