Wie kann eine hohe Betreuungsqualität in der gesundheitlichen Versorgung gewährleistet werden?
- Anja Herzog
- 17. Okt. 2017
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Eines der wichtigsten Kennzeichnen in der Versorgung der uns Anvertrauten besteht in der Einschätzung des gesundheitlichen Zustandes.
In der Studie von Degener et al. wird 1991 in einer Befragung von 10 kanadischen Lehrkräften und 10 Pflegefachpersonen folgender Wortlaut formuliert:
„ […] dass die Fähigkeit, ihr Wissen richtig einzuschätzen, ein wichtiges Kennzeichen palliativer Versorgung ist.“ (Moyra A. Baldwin et al. 2014)
Das erschwerte Erkennen einer terminalen Phase und die Begleitung eines Menschen in der Lebensphase des Sterbens lässt sich im Verlauf veranschaulichen. Hierbei wird nur ein kleiner Einblick in die Indikatoren gewährt. Die Tabelle listet 6 von 12 Kriterien auf .

Am Beispiel der terminalen Erkrankung, des Lungenkrebses und der chronischen Herzinsuffizienz wird wie im Vorfeld differenziert. Somatische oder auch neurologische Erkrankungen sind gekennzeichnet durch langwieriges, variables Leiden. Es ist durch Rückschläge und Remissionen geprägt.
Die Begleitung der Menschen im End of Life Care richtet sich proaktiv aus, weniger in der Diagnosestellung, sondern eher an den speziellen Bedürfnissen der Menschen. Dies unterstreicht noch einmal die Aussage des Department of Health aus dem Jahr 2008.
Es kann nur eine hohe Betreuungsqualität am Lebensende erreicht werden, wenn sich die Einstellung und das Verhalten in der Gesundheitsversorgung und in der sozialen Arbeit tätigen Fachleute verändert.
Anja Herzog