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Offener Lebensplan!

  • Anja Herzog
  • 15. Okt. 2016
  • 2 Min. Lesezeit

Wer hätte gedacht, dass eine 35-jährige Frau den Versuch startet zu studieren? Diese Frage stellt sich weder rhetorisch noch suggestiv, noch informativ.

Ist es eine dieser Fragen; eine exestentiellen Frage nach Sicherheit! Nach dem Sinn des Lebens, die in den typischen Bereich der Generation Y (Millennials) anzutreffen ist. Diese beziehen sich auf den Zeitraum zwischen 1985 – 2000. Ihr Tätigkeitsgebiet soll einen Sinn ergeben. Sie wünschen die perfekte Erfüllung in ihrer Berufung. Sie amortisieren die Ausbildung. Die oberste Prämisse bezieht sich auf die persönliche Verwirklichung in der Berufung. Die Dimensionen in Balance – im psychologischen, physiologischen, sozialen und ökologischem Einklang zu halten. Was zu einer zunehmenden Herausforderung führt, zu Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit.

In den Ängsten zum Tragen kommen z.B. Misstrauen gegenüber politischen Gremien, das Gefühl einer fehlenden Beteiligungsmöglichkeit. Ängste, die sich negativerend auf den psychischen Entwicklungsprozess auswirken.

Auf der anderen Seite führen diese fehlenden Markierungssteine zu kreativen Lösungsansetzen. Hierdurch werden Überlappung oder eine Verschiebung der Sektoren gewährleitstet.

Prof Dr. Hurrelmann nutzte im Vortrag – Machen moderne Gesellschaften krank - ein metaphorisches Bild des Jonglierens. Wobei der Mensch mit Bällen aus den Bereichen des psychischen, des physischen, des sozialen und des ökologischen jongliert.

Der somatische Bereich bleibt hierbei in permanenter uneingeschränkter Beweglichkeit. Eine Verschiebung und eine begrenzte Mobilität ist das Resultat der permanenten Berührung der weiteren Bälle. Dies führt zu Abstoßungen. Auf der anderen Seite ist eine Interaktion zwischen den Bällen notwendig um die Höhe der Bälle, den Rhythmus und die Zeit angemessen auszurichten. Der Jongleur bestimmt die Flughöhe, die Richtung, den Rhythmus, die Intensität der Beziehung in der sie treten. Kommt ein Ball zum Erliegen wird der Mensch krank, summiert sich dies, beeinflusst dies das gesundheitliche Empfinden. Kommen alle Bälle zum Erliegen, so ist dieser Mensch tot.

Die Chance zu nutzen in einer Zeit ohne scheinbar fehlende Markierungssteine, darin besteht die Herausforderungen. Für eine Generation die zum Perfektionismus neigt, die hohe Erwartungen an ihre Leistungen stellt. Die durch ihre Eltern vorangetrieben wurden, ein Großteil das Abitur absolvierte mit der Maßgabe eines exzellenten Abschlusses und jetzt mit den Ängsten des Versagens konfrontiert wird. In der Latenz- und Adoleszenz Phase wurde sie geprägt durch eine Wirtschaftskrise und jetzt befinden sie sich in einer weiteren Krise – Nach dem Sinn!

Habe ich ein Glück, dass ich nicht zu dieser Generation gehöre! Oder vielleicht doch, nur, dass die numerische Abgrenzung abweicht. Es klingt nach Stress und Belastung in einer Welt für diese Generation.

Die gegenwärtige Welt stellt sich unwahrscheinlich Vielseitig auf. Ein Potpourri an Nuancen verschiedener Facetten, aus den Bereichen der Wirtschaft, Kultur, Umwelt, Ökologie, dem gesundheitlichen Sektor, Pädagogik, Soziologie, Politik, Arbeit, Technik. Sie ist bunt! Darin besteht eine Chance oder zerbricht dies an der Erwartung und dem Expertentum, dem Finden einer gemeinsamen Sprache, die sich differenziert vom Absolutismus der Fachgruppe.

Seit einigen Tagen begleitet mich ein Lied, das bereits auf die Zeit um 1780 zurückgeht.

Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten... Ich weiß nicht, was solle es bedeuten?

15.10.2016; Anja Herzog

 
 
 
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