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gesundheitliche Versorgung - Lebensbedingungen

  • Anja Herzog
  • 21. Aug. 2017
  • 1 Min. Lesezeit

„Dass die Medizin hieran nur einen vergleichsweise bescheidenen Anteil hatte und es tatsächlich in erster Linie verbesserte Lebensbedingungen waren und sind, die menschliches Leben verlängern, das wurde damals (wie gelegentlich auch heute) gern übersehen.“

(Kübler-Ross 2009: 11)

Dieser Wortlaut verdeutlichte bereits 1969 die Notwendigkeit einer multidisziplinären Ausrichtung.

2005 wurden 64% der Pflegeleistungen im häuslichen Umfeld in Deutschland erbracht (Karsch-Völk et al. 2012: 414). Die Zahl der multimorbiden älteren Menschen steigt mit den Lebensjahren an. Das Bedürfnis nach einem Leben im Alter in der vertrauten Umgebung, der Häuslichkeit, der Familie unter Beachtung der Selbstbestimmung, Autonomie, Würde, der Präferenzen und Bedürfnisse nach sozialer Interaktion, Teilhabe und Lebensgenuss scheinen das gesundheitliche Versorgungssystem besonders herauszufordern. Ausgeführt wird, dass nicht allein der technisch und ökonomisch getriebene Fortschritt zu einer höheren Bedürfnisorientierung beitragen.

Nun stellt sich die aktuelle Frage: Welche gesundheitlichen Versorgungsstrukturen, unter der Berücksichtigung der aktuellen Delegationsmodelle, fördern eine bedürfnisorientierte multidisziplinäre Primärversorgung älterer Menschen in ländlichen Regionen?

Im Interview mit General Practioniers (GP´s) 2016 wird deutlich wie notwendig die zunehmende Befähigung der Pflegefachpersonen ist. Dies unterstreicht die Forderung nach Delegation oder Substitution. Die Verantwortlichkeit auf qualifizierte Pflegefachpersonen in den Community-Strukturen zur erweitern. Um den Wunsch der Älteren nach einem Lebensabend im eigenen zu Hause zu realisieren.

 
 
 
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