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Armut und Gesundheit; soziale Nachhaltigkeit

  • Anja Herzog
  • 22. März 2017
  • 2 Min. Lesezeit

Der 22. Armut und Gesundheitskongress 2017 fand unter dem Motto Gesundheit Solidarisch Gestalten in der TU Berlin statt. Das Themenspektrum war vielseitig angelegt. Grob gegliedert in Gesundheit in verschiedenen Lebensphasen und -lagen, Gesundheit in verschiedenen Themenfeldern wie u.a. der Gesundheitspolitik, globaler Gesundheit, Inklusion, Kommune, Migration, Salutogenese, soziale Determinanten der Gesundheit.

Prof. R. Wilkinson betonte in seiner Eröffnungsrede die soziale Nachhaltigkeit. Werner Mall (AOK Nordost) informierte über die Landesrahmenvereinbarungen. Er stellte detailliert das Präventionsgesetz §20a SGB V dar. Welche Ressourcen für die Koordinierenden und Kooperierenden bezüglich der vulnerablen Gruppen entstanden sind.

Komplexe ethische Fragestellungen wie:

Wann ist Ungleichheit gerecht? Wovon hängen die Kriterien ab, dass etwas gemacht werden sollte? Probleme der normativen Bewertung, Verständnis von Gerechtigkeit, Maßnahmen zur Verringerung von Ungleichheit, die Stufenleiter der Kriterien von Ungerechtigkeit, Grundlagen der Gerechtigkeitstheorien – wurden erörtert wie die Indikatoren der Notwendigkeit von Forschung. Hierbei gingen sie auf das Beispiel der chronischen Hepatitis C in Kombination der medikamentösen Behandlung Sofosbuvir (Solvadi) ein. Hierbei wurden Eckdaten wie der Entwicklungskosten, Produktionskosten und dem Kostenaufwand der Krankenkassen benannt.

Frau Dr. Johanna Offe (Ärzte der Welt) informierte darüber, dass Forschung sich nach dem potentiellen Gewinn richtet. Mit anderen Worten eine geringere Nachfrage, geringere Kaufkraft durch die Konsumenten, mindert die Notwendigkeit eines Forschungsprozesses.

Die offene Fragestellung aus dem Publikum – Wie kann die Profession der Pflege attraktiver gestaltet werden? Wo stecken hierbei Ressourcen - blieb leider unbefriedigt beantwortet. Dem schloss sich die Perspektive der gesundheitlichen Berufe, präferiert in diesem Fall – Pflege an.

Max Sprenger von der technischen Uni Kaiserlautern stellte deren Gesundheitsmanagement - Chancen und Wege zu einer gesunden Lebenswelt an Hochschulen - vor. Initiiert wurde dies als Top Down Prozess durch den Kanzler und dem Präsidenten dieser Universität. Die Auswertung der wissenschaftlichen Arbeit wurde auf differenzierten Wegen der Kommunikation dargestellt, je nach Empfängergruppe. Für die Studierenden selbst in Form von Postern, als Wanderausstellung. Für die einzelnen Fachbereiche wurden Fact -Sheets erstellt. Er stellte die organisatorische Struktur dar und ging noch einmal auf die Besonderheiten wie dem Flyer der "Erstis" ein, dem Pausenexpress und dem Gesundheitstag.

Die Alice Salomon Hochschule platzierte ihren Status Quo und deren Perspektiven der Studierendengesundheit. Sie beleuchtete dies an Hand eines Zeitstrahles. Was schafften sie bereits, wo stehen sie derzeit und wohin geht es perspektivisch.

Frau Prof. Sigrid Michel betont, dass mehrfach belastende Studierende nicht schreien. Sie greift die Stressoren auf, veränderte Zielgruppen. Damit einhergehend Ü 25, verheiratet, berufstätig, migriert, persönliche oder berufliche Vorbelastung - Wahl eines Studiums. Signifikant in diesem Zusammenhang die Individualität des Rollenverständnisses der Studenten in- und extern der Universität – the holistic view. Auch sie unterstreicht noch einmal die soziale Nachhaltigkeit, die Uneigennützigkeit.

Anja Herzog, 20.03.2017

 
 
 
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